Magie passiert, wenn wir aus Gewohnheiten ausbrechen

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Erst wenn wir die eingelaufenen Pfade verlassen, kann etwas Neues entstehen. Das ist nicht leicht. Menschen sind Gewohnheitstiere. Es verschafft uns Sicherheit, wenn wir immer wieder dasselbe tun, denken und fühlen. Deshalb fallen uns Veränderungen schwer. Aber Magie passiert erst, wenn wir aus Gewohnheiten ausbrechen. Das macht Arbeit, ja, es kann uns auch an unsere Grenzen führen, aber wir lernen uns und unsere Fähigkeiten auch neu kennen und entwickeln Stärke.

 

Wie können wir Gewohnheiten ändern?

 

Erkennen

Zunächst dürfen wir uns bewusstmachen, dass wir eine Gewohnheit haben, die uns nicht mehr dient. Dabei helfen Fragen wie „Ist das, was ich tue, gut für mich und andere? Warum tue ich das? Welchen Zweck hat die Gewohnheit? Möchte ich, dass sich etwas verändert? Möchte ich persönlich wachsen?“

 

Intrinsische Motivation

Wir dürfen uns bewusstmachen, aus welchem Grund wir die Gewohnheit ändern wollen. Die Motivation für die Gewohnheitsänderung sollte aus uns herauskommen. Nicht von außen, sondern von innen. Anderenfalls werden wir nur schwerlich die Änderung vollziehen können.

 

Zeit

Es braucht im Durchschnitt 60 bis 90 Tage bis eine Gewohnheit abgelegt bzw. ersetzt wurde. Wir dürfen hier geduldig mit uns selbst sein.

 

Ersetzen

Es ist schwerer, etwas nur zu unterlassen. Leichter ist es, die nicht mehr dienende Gewohnheit durch eine andere Tätigkeit bzw. ein anderes Handeln zu ersetzen. Dabei kann die Änderung auch konsequent vollzogen werden, indem wir die äußeren Bedingungen so ändern, dass eine Rückkehr in die bisherige Gewohnheit unmöglich ist. Das klingt rabiat, erzielt jedoch die größte Wirkung. Sie könnten beispielsweise Unterrichtsmaterialien löschen und sich auf diesem Weg selbst dazu bringen, sich mit einem neuen Blick Inhalten und deren Vermittlung zu widmen. Es wird Sie bereichern und Sie werden etwas Neues lernen.

 

Schauen Sie auf Ihre Inhalte, Unterrichtskonzepte und Lehrmethoden: Passt die aktuelle Lehrmethode noch zu Ihnen und den Studierenden oder spulen Sie hier ein altbekanntes Programm ab, einfach aus der Gewohnheit heraus? Gibt es auch andere Wege der Inhaltserschließung? Ist eine Wissensvermittlung in dem Umfang sinnvoll oder kann auf einen Teil verzichtet werden, so dass Kapazitäten für neue Sachen oder die persönliche Begleitung der Studierenden frei werden?

Let the magic happen 😊